Die Wolle ist einer der ältesten bekannten natürlichen Rohstoffe. 3500 v.Chr. in England und Ägypten erstmalig erwähnt.
Alle heutigen Schafsrassen stammen ursprünglich vom Wildschaf ab. Neben dem Schaf liefern auch noch andere Tiere Wolle oder Haare, die man verarbeiten kann, z.B. die Alpakas, eine Lama Art, die eine sehr feine weiche Wolle liefert. Dann Angoraziegen, Angorakaninchen und die Mohairziege, und selbst Hundewolle läßt sich zum Garn verarbeiten.
Nur vom lebenden Schaf geschorene Wolle darf sich reine Schurwolle nennen. Ein Gemisch aus Schurwolle und Hautwolle (Wolle von toten Tieren) bezeichnet man als Wolle. Frisch vom Schaf geschorene Wolle bezeichnet man als Rohwolle, die durch das enthaltene Lanolin sehr fettig ist.
Jede Schafsrasse liefert eine andere Wolle, mal feiner mal gröber. Der Feinheitsgrad einer Wolle wird in Micron angegeben. z.B. von den Merinoschafen 22-26 micron. Die Milschschafe liefern eine Wolle von 32-36 micron, also nicht so fein, dafür schön langhaarig und gut geeignet zum Spinnen.
Eigenschaften
– Sie wirkt wärmehaltend und temperaturausgleichend durch ihre Luftkammern in Folge der Kräuselung.
– Sie ist luftdurchlässig und begünstigt die Atmung der Haut.
– Sie saugt Luft-und Atmungsfeuchtigkeit auf und stößt gleichzeitig tropfbare Flüssigkeit, wie Regen, ab.
– Sie wirkt elektrostatisch im Gegensatz zu Federn und Daunen.
– Sie ist in ihrer gesundheitlichen Zuträglichkeit nur mit Naturseide zu vergleichen und das natürlichste und gesündeste Material für Kleidung, Decken, Kissen und vieles mehr.